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www.saar-nostalgie.de
Auf dieser
Seite finden Sie Hinweise auf Bücher, die für unser
Thema Saarland von Interesse sind. Weitere
Buchbesprechungen
finden Sie
auf
unseren Seiten
Nutzfahrzeuge
(LKW-Jahrbücher),
Renault 4 CV und Mundart
("Saa,
was de
willschd"),
jeweils ganz unten.
Hinweis:
beachten Sie bitte auch unsere Bücher-Empfehlungen
am Ende der Seiten Lkw1
(Nutzfahrzeuge) und Renault
4 CV.
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Saar-Nostalgie
- die Bücher zu dieser Website
Ausführliche Infos über die
beiden Bände finden Sie auf unserer Seite Saar-Nostalgie-Bücher. Allerdings sind beide
Auflagen von Band 1 inzwischen leider ausverkauft. Von Band
2 gibt es mit etwas Glück noch Restexemplare
in einigen Buchhandlungen.
Band 1:
Rainer
Freyer. Saar-Nostalgie - Politik und Alltag in der
Saarstaatzeit. Erinnerungen
und Fundstücke aus den Jahren 1945- 1959. Mit
zusätzlichen Beiträgen von Stefan Haas, Karl Presser
und Dietrich
Arbenz. Hardcover, 256 Seiten, über 550 Abbildungen,
Format 23 x 27 cm, ISBN 978-3-938889-07-7, Preis:
39,80 €. Geistkirch-Verlag.
Band 2:
Rainer
Freyer. Saar-Nostalgie
- Leben und Kultur in der "Frankenzeit" Erinnerungen und Fundstücke aus
den Jahren 1945 - 1959. Mit zusätzlichen Beiträgen von
Karl Presser, Walter Lorang, Stefan Haas, Jean Kind,
Michael John u.a. Hardcover, 256 Seiten, über
530 Abbildungen, Format 23 x 27 cm, ISBN
978-3-946036-45-6. Preis: 39,80 €. Geistkirch-Verlag.
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Stefan
Haas: "Niemand fällt ins Nirgendwo. Und nichts
fällt aus der Welt."
Weiskirchen
und seine Menschen in der Saarstaatzeit
„Niemand
fällt ins Nirgendwo. Und nichts fällt aus der Welt.“
Dieser Prämisse liegt eine umfangreiche Abhandlung
in Form einer Trilogie von Stefan Haas aus
Weiskirchen zugrunde, die sich mit der umfassenden
Geschichte des Hochwalddorfes in den 50er-Jahren
beschäftigt – in der niemand vergessen wird. Nun
erschien Band 1 dieser Trilogie, die sich mit der
Ortsgeschichte beschäftigt.
Inhalt:
Weiskirchen im Krieg,
Nachkriegsgeschichte, umfassende Ortschronik
der 50er-Jahre, Kultur und Tourismus
(Jugendherberge, Schullandheim usw.), zahlreiche
Biografien der damals handelnden Person. Nicht zu
vergessen: Alles rund um die Grenze zur BRD, Zoll
und Schmuggelgeschichten inbegriffen; „Dat
Schmuggeln war schon schön!“ Hinzu kommt eine neu
recherchierte Schulchronik mit etlichen Klassenfotos
mit Ausblick in die 60er-Jahre, insbesondere
Lehrerbiografien und eine umfassende Pfarrchronik.
Das Buch schließt mit 27 auch überregional
interessanten, weiterführenden Anhängen zu den
jeweiligen Kapiteln.
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Axel
Buchholz, Thomas Kleist: Fundstücke aus 60
Jahren Saarländischer Rundfunk
Geschichte(n),
Leute, Erlebnisse - Saarbrücken 2016
Sechzig
Geschichten aus sechzig Jahren Saarländischer
Rundfunk. Ehemalige und jetzige Rundfunkmitarbeiter
illustrieren Geschichte und Erlebnisse, und erinnern
an Leute, die den SR als unverzichtbare
saarländische Institution geprägt haben.
Autoren:
Axel Buchholz,
Thomas Kleist
ISBN 978-3-946036-67-8 -
Hardcover | 496 Seiten | Format 17 x 24 cm | 591
Farb- und s/w-Fotos/Abbildungen
Eine Fundgrube für Freunde
des SR mit zahlreichen Bildern und Infos über
Sendungen, Mitarbeiter und Orte, auch aus den
Anfangsjahren des Senders als Radio Saarbrücken. Sehr
informativ und unterhaltend!
Bestellung zur
portofreien Lieferung unter www.geistkirch.de
bzw. Geistkirch-Verlag,
Lerchenweg 18,
66121 Saarbrücken.
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Paul
Hartmann: Wirtschaftswunder - Das Saarland in der
Warenwelt (1949-1963)
Herausgeber:
Paul Burgard und Gabi Hartmann. Saarbrücken 2016.
ISBN
978-3-946036500 - Preis: 37,80 €. Geistkirch-Verlag,
Lerchenweg 18, 66121 Saarbrücken
(siehe auch
weiter unten unsere Besprechung zum
Vorläuferband Paul
Hartmann: Aufbruch)
Der Saarbrücker
Berufsfotograf hat in den Jahren nach dem Krieg
Zigtausende von Bildern geschossen. Nach seinem Tod
(1971) lagerten diese unbeachtet in Kisten auf dem
Speicher im Haus der Hartmanns. Die Familie hatte
damals "andere Sorgen" (Zitat der Tochter Gabi
Hartmann, heute Journalistin) und kümmerte sich
jahrzehntelang nicht darum. Bis Gabi Hartmann und
ihr
Bruder Norbert gut 40 Jahre später daran gingen, das
Material sichten zu lassen. Mit der akribischen Hilfe
des Landesarchivs Saarbrücken wurden die Fotos aus
ihrem Dornröschenschlaf geholt und zu neuem Leben
erweckt. Sie dokumentieren das Leben der Saarländer in
der Nachkriegs- und Saarstaatzeit. Hartmann hat Szenen
und Situationen aus fast allen Sparten des Lebens
dieser schwierigen Aufbauzeit festgehalten.
Einige der
Bilder sind mit Erlaubnis der Herausgeber auch auf
verschiedenen Seiten unserer Saar-Nostalgie-Website zu
sehen.
Mehr über
den Fotografen finden Sie auf unserer Seite Paul
Hartmann im
Kapitel Saarländische
Pressefotografen.
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Gerhard
Bungert: Saarländisch
- So
schwätze unn so schreiwe mir
Wortschatz - Sprachgeschichte - Grammatik -
Schreibweise
Illustriert von Bernd Kissel
760 Seiten über
das Saarländische - Das umfangreichste Buch über die
Sprache im Saarland, zum Nachgucken, Lesen, Lernen und
Schmökern.
Hardcover, 760
Seiten, 69 Illustrationen. Format: 14 x 21 cm. ISBN:
978-3-938889-51-7
Preis 34,80 €.
Geistkirch-Verlag, 66121 Saarbrücken.
Bestellung
zur portofreien Lieferung unter www.geistkirch.de bzw. Geistkirch-Verlag,
Lerchenweg 18, 66121 Saarbrücken.
„Saarländisch“ von Gerhard
Bungert - viel mehr als ein Mundartwörterbuch!
Der erste Teil
des Werks ist wie jedes Lexikon von A bis Z aufgebaut
und erklärt so den Wortschatz unserer Umgangssprache
in der rheinfränkischen
Version. Doch es enthält nicht nur genaue Definitionen
zu jedem Wort, sondern bietet auch zahlreiche launige
und witzige Erläuterungen an, die meist einen
ernsthaften Hintergrund haben.
Zahlreiche
Anwendungsbeispiele erhellen
den Sinn eines Begriffes und zeigen, wie und in
welchen Variationen er bei uns im
Land gebraucht wird. Damit deckt Bungert an vielen
Stellen schonungslos auf, wie
wir Saarländer „ticken“ und was wir fühlen. Riesig
groß ist der Wortschatz – es gibt fast 3.000
Stichwörter,
und darunter sind sogar einige, die selbst ich noch
nicht kannte… An mehreren Stellen fügt der
saarlandweit bekannte
Zeichner Bernd Kissel seine Sicht der Dinge in Form
von karikaturistischen Bildchen hinzu.
Im zweiten Teil
folgen unter dem Titel "Was man auch
lesen sollte" einige äußerst interessante Abhandlungen
über die Geschichte und Entwicklung der deutschen
Sprache, besonders aber der saarländischen Dialekte.
Der Autor hat mit diesem Werk auch eine Art Grammatik
unserer Regionalsprache erstellt. Viele Saarländer
haben sich
wahrscheinlich selbst noch nie Gedanken um so manche
der Feinheiten gemacht, die er
hier erläutert. Aber bei jedem Beispiel, das er
anführt, denkt man: Jo, schdimmd, genau so
isses.
„Saarländisch“
ist ein äußerst empfehlenswertes
und vor allem unterhaltsames Wörterbuch unserer
Mundart, das es meines Wissens so noch nie gegeben
hat. (R.
Freyer)
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Gerhard
Bungert: Mahlzeit
! Kulinarische
Erinnerungen eines Saarländers
Mit einem
Vorwort von Holger Gettmann
Dieses Buch
ist ein Schmöker!
Man kann es von vorne nach hinten lesen, sich auf
bestimmte Kapitel konzentrieren, darin blättern,
manches mehrmals lesen und über die Fußnoten alles
vertiefen. Der rote Faden ist die tägliche
Nahrungsaufnahme und das ganze Drum und Dran. Der
Autor hat seine drei Themenschwerpunkte
zusammengefügt: Zeitgeschichte, Mundart und Küche,
wobei in diesem Buch das Essen und Trinken die
wichtigste Rolle spielen. Er „verzählt“ Storys aus
seinem Leben, informiert über die Geschichte von
Lebensmitteln und kommentiert kulinarische Sitten und
Unsitten.
Hardcover, 240
Seiten, 72 Bilder. ISBN: 978-3-9816719-1-9.
Preis 24,90 €.
Verlag Perlenschnur GmbH, Trierer Straße 36, 66111
Saarbrücken
Bestellungen
unter www.verlag-perlenschnur.de/sortiment.html
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Florian
Brunner, Markus Philipp: Saarbrücker Spurensuche
Eine Reise
zu sichtbaren Geheimnissen der Stadt
Hardcover, 192
Seiten, 238 Farbfotos, Format 24 x 24 cm. ISBN
978-3-946036-41-8
Preis: 29,80 €.
Geistkirch-Verlag, Lerchenweg 18, 66121 Saarbrücken.
Gerade die
unscheinbaren Dinge überraschen beim näheren Hinsehen.
Oft geht man achtlos an ihnen vorbei, ohne sie
wahrzunehmen oder gar zu wissen, was es mit ihnen auf
sich hat. Die „Saarbrücker Spurensuche“ führt zu ganz
unterschiedlichen Fundstücken im Saarbrücker
Stadtbild, deren Hintergrund oder Zweckbestimmung sich
nicht auf den ersten Blick erschließen.
Alteingesessene und Zugezogene werden staunen, welche
interessanten Details es in Saarbrücken zu entdecken
gibt.
Bestellung
zur portofreien Lieferung: www.geistkirch.de
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Guide
O. Gudd Gess Deluxe. Gerichte und Geschichten.
Holger
Gettmann, Thomas Störmer (Herausgeber). Guide O. Gudd Gess Deluxe.
Gerichte und Geschichten.
Saarländische Klassiker von unseren
Spitzenköchen neu interpretiert. Historisches und
Anekdotisches von bekannten Journalisten. Mit einem
Vorwort von Christian Rach. Paperback, ca. 180 Seiten,
110 x 190 mm. ISBN: 978-3-9810696-8-6. Preis 19,90 €.
Verlag Perlenschnur GmbH, Trierer Straße 36, 66111
Saarbrücken.
Der
Gourmet-Experte Holger Gettmann und der Fotograf und
Büchermacher Thomas Störmer haben qualitätsbewusste
saarländische Köche und Gastronomen eingeladen,
typische regionale Gerichte neu zu interpretieren.
Was ist geblieben von den traditionellen
saarländischen Kartoffel-, Suppen-, Wild-, Fisch-,
Gemüsegerichten, Desserts und Vorspeisen?
16 saarländische Spitzenköche werden in diesem Buch
zusammen mit ihren Rezepten vorgestellt. Es sind
qualitätsbewußte Gastronomen und Köche, u.a. Michael
Buchna, Sigrune Essenpreis, Cliff Hämmerle, Josef
Hubertus, Jens Jakob, Wolfgang Quack, Bernd Rech.
Zusätzlich gibt es Historisch-Hintergründiges von
Klaus Brill, Hans-Christian Herrmann, Peter Lempert
und Holger Gettmann, sowie Anekdotisches zur
Geschichte der Kulinarik im Saarland von Gerhard
Bungert, Alfons Klein und Paul Burgard. Christian
Rach hat ein persönliches Vorwort dazu geschrieben.
Diese hübsche
Sammlung von schmackhaften und ausgewogenen Rezepten
ist zusammen mit den Texten eine sowohl hintergründige
als auch unterhaltsame Mischung geworden, die so ist
wie das Land: saarländisch sympathisch. (Auszug aus dem Verlagstext)
Bestellungen
unter www.verlag-perlenschnur.de/sortiment.html
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Ralph Schock. Kaffeeschmuggler und
Steckdosenmäuse.
Ralph Schock
beschreibt eine Kindheit in den 1950er Jahren. Es
geht um Murmeln, Fieber, Hausschlachtungen,
Medizinschränke, Kindertaschentücher,
Gulaschkanonen, Radios und die Abstimmung von 1955
über die Wiedereingliederung des Saarlandes in die
Bundesrepublik. Der Kern dieser Geschichten ist so
präsent und zugleich so fern und fremd wie ein
Insekt in einem Stück Bernstein:
Erinnerungsbruchstücke, die eingeschlossen, aber
noch sichtbar sind. Sandkörner, um die sich, wie in
einer Muschel, allmählich Material anlagert, sie
kapseln sich ein, wachsen zu.
Die SZ
schrieb zu dem Buch:
„Kaffeeschmuggler
und Steckdosenmäuse“ – der Titel von Ralph Schocks
literarischem Debüt führt in die Irre. Klingt das
doch, weil es um „eine Kindheit in den 50ern“ (so
der Untertitel) geht, nach zu Herzen gehender
Beschaulichkeit, nach Mitbringsel-Literatur. Das ist
Schocks Band zum Glück nicht. Was aber nun auch
nicht heißt, dass seine Prosaminiaturen sperrig oder
abgründig wären. Bei seinen Lesungen, erzählt er,
hätten die Zuhörer „meistens gleich eigene
Kindheitserinnerungen zum besten gegeben“.
Ralph
Schock: Kaffeeschmuggler und Steckdosenmäuse.
Eine Kindheit in den 50ern. Verbrecher Verlag, 139
Seiten, 19 €.
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Peter Schreier:
1955 - Notizen aus Frankreich, Deutschland und der Saar
Paperback
12,5 x 20,5 cm, 345 Seiten, ISBN 978-3-95631-193-2,
19,90 EUR
1955: Erstes
Jahr des Algerienkrieges, in Paris scheitern die
Regierungen Mendès-France und Faure, Le Pen betritt
die Bühne, Monnet bemüht sich um Europa. Nicolas
Sarkozy wird geboren. Die Bundesrepublik wird
souveräner Staat und NATO-Mitglied, die Bundeswehr
entsteht, Franz Josef Strauß beginnt seine Karriere in
Bonn. Der Osten reagiert mit Warschauer
Pakt und Souveränität der DDR. Das »NEIN« beim
Saarreferendum beendet die Ära des »autonomen«
Saarlandes und macht den Weg frei zur
deutsch-französischen Verständigung. »Nouvelle vague«,
Anouilh, Ionesco und Genet in Frankreich, Heimatfilm
und »Gruppe 47« in Deutschland, in der DDR Remigranten
wie Brecht und Heym. Paul Claudel und Thomas Mann
sterben. Nach Nelson Algren ist Claude Lanzmann der
»Zufällige« im Sartre-de Beauvoir-
Pakt, Camus schreibt für L‘Express, Françoise Sagan
erzeugt mit
»Bonjour Tristesse« einen Skandal. Karajan wird
Furtwänglers
Nachfolger, Stockhausen verschreckt die
Traditionalisten. Die Privatsender »Europe No. 1« und
»Tele-Saar« treten auf, das deutsche Fernsehen zieht
mit Robert Lembkes »Was bin ich ich?« und Clemens
Wilmenrods »Toast Hawaii« die Zuschauer an. Peter
Schreier beschreibt die Ereignisse aus der Sicht des
Jahres 1955 und schafft Querverbindungen zu späteren
Jahren. So entsteht ein Panorama, das über das reine
Zeitdokument weit hinausgeht.
Peter Schreier,
im ehemals westpreußischen Bromberg (heute Bydgoszcz)
geboren, ist im Saarland aufgewachsen. Als Autor und
Herausgeber hat er eine Reihe chemischer Fachbücher
veröffentlicht. Mit »1955«, den deutsch-französischen
Notizen zu Politik, Kunst, Literatur und Musik, legt
er sein erstes Buch außerhalb seines Fachgebietes vor.
(Verlagstexte)
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Halbe
Fünf und ganze Kerle: Das Saarland der 50er Jahre
Reinhard
Klimmt.
Halbe Fünf und ganze Kerle: Das Saarland der
50er Jahre. Bildband
mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotografien,
gebunden mit Schutzumschlag. Format 28,5 x 31
cm. 320 Seiten. ISBN 978-3-95451-404-5. Preis:
39,95 €. Emons Verlag.
Eine
Bilderreise durch das Saarland der 50er Jahre. Mit zum
großen Teil unveröffentlichten Fotos von bekannten
Pressefotografen dieser Zeit (u.a. Darchinger, Lischke
und Barbian) begeben wir uns auf eine berührende
Spurensuche der Menschen und der Region. Die über 250
Fotos zeigen das Leben der Menschen an der Saar in den
Turbulenzen der Weltpolitik. Dieser Prachtband bietet
ein lebendiges Porträt einer fast vergessenen Zeit:
von der harten Arbeit der Berg- und Hüttenleute über
die emotionale Auseinandersetzung um die
Saarabstimmung bis zu den Entscheidungsspielen zur
Fußballweltmeisterschaft in der Schweiz 1954 zwischen
Deutschland und dem Saarstaat. Ein Land wurde zum
Staat: Ein großes Politikum in dieser Zeit,
Bundespräsident, Bundeskanzler und französischer
Staatspräsident geben sich die Klinke in die Hand. (Klappentext des Verlages)
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Das
saarländische Geheichnis. Erzählungen und Glossen.
(Zwei Bände-Edition)
Charly Lehnert. Das saarländische
Geheichnis. Erzählungen und Glossen
aus dem Saarland. 2 Bände, je Format 13,5 x 20 cm,
400 Seiten, broschiert. Reichbebildert. ISBN
939286-18-9 und ISBN 939286-19-6. Je 24,00 €.
Lehnert Verlag.
In zwei Bänden befasst sich
Charly Lehnert in seinen Ganzkurzgeschichten,
Glossen und Erzählungen mit Kultur und Natur im
Saarland, mit Mentalität, Lebensart, Kulinarischem
usw., mal informativ, mal ironisch, mal besinnlich,
mal kritisch-frech, aber insgesamt unterhaltsam. Er
packte alles in zwei vier Zentimeter dicke Bände,
die sich gegenseitig ergänzen und, wie der Autor
meint, bei denen der eine nicht ohne den anderen
sein kann - wie Kopf und Bauch.
Geheichnis? Was drücken wir mit diesem Begriff aus,
der zwischen Hochdeutsch und Mundarten seinen Platz
hat und sich vermutlich von Hegen und Pflegen
ableitet. Mit seinen Geschichten will Charly Lehnert
Hintergründe und Zusammenhänge schildern, plaudernd
und kritisch, zumeist von eigener Sicht geprägt und
fast immer, so hält er es gerne beim Schreiben, mit
einem Augenzwinkern. Einige davon, die der Autor
erlebt, erfahren und gefunden hat, stellt er in
unterschiedlicher Weise vor. Sie sind an Orten im
Saarland entstanden, an denen er kürzere und längere
Zeit gewohnt, gelebt, gearbeitet hat und wo er
zusammen mit seiner Frau Ria gerne heute noch ist.
|
Saarbrücken
- Entdeckungen von oben
Florian
Brunner. Saarbrücken
- Entdeckungen
von oben. Luftaufnahmen
von 1929 bis 2013 zeigen alte und neue Gesichter einer
Stadt.
Hardcover mit
Schutzumschlag. 264 Seiten, 260 Farbfotos.
Format 24,5 x 30 cm. ISBN 978-3-938889-03-9
EUR 44,00. Geistkirch-Verlag,
Lerchenweg 18, 66121 Saarbrücken.
„Entdeckungen
von oben“ ermöglicht einen spannenden Blick in die
Vergangenheit der Stadt Saarbrücken. Heute, im
Zeitalter des Internets, sind senkrecht von oben
fotografierte Stadtansichten selbstverständlich. Doch
mit diesem Bildband gelingt es erstmals, eine ganze
Stadt in fünf interessanten Zeitschnitten (1929, 1945,
1953, 1977 und 2013) in solchen Aufnahmen abzubilden.
Dafür wurde historisches Bildmaterial, das
ursprünglich der Kartografie diente, deckungsgleich
übereinander gebracht. Damit kann jeder die
Entwicklung der Stadt durch einfaches Umblättern auf
ganz neue Weise erleben. Überraschende Details,
die es dabei zu entdecken gibt, machen dies zu einem
fesselnden Erlebnis.
Bestellung zur
portofreien Lieferung: www.geistkirch.de
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Ressource
Kohle, Ressource Mensch
Karl Josef Boussard. Ressource
Kohle, Ressource Mensch – leibeigene, untertanen, bergarbeiter –
Hardcover, 92
Seiten, ISBN 978 3 9813149 5 3, Preis 9,90 €,
Verlag Burr Otzenhausen, 2013
Die Menschen des 18. und
19. Jahrhunderts waren arm. Obwohl der Bergbau ihnen
eine neue Erwerbsquelle
aufzeigte, änderte sich lange wenig an ihrem kargen
Leben. Im Gegenteil: Die
Ressource Kohle war immer Streitpunkt deutscher und
französischer Herrscher.
Die Menschen hatten nur zu funktionieren! Die
Situation änderte sich erst mit
Inkrafttreten der Montanmitbestimmung in den 1950er
Jahren. Der Bergmann fand
endlich gesellschaftliche Anerkennung, aber fast
gleichzeitig begannen andere
Energieträger nach und nach die Steinkohle zu
verdrängen. Die letzte Schicht ist gefahren und
die Kohle bleibt unter der Erde. Sie hatte lange
Vorrang vor der Ressource
Mensch.
Karl Josef
Boussard
(*1948) arbeitete in der fünften Generation im
Bergbau. Nach dem erfolgreichen
Besuch der „Steigerschule“ führte sein beruflicher Weg
zunächst in den
Kraftwerksbereich. Seinen Platz fand er schließlich in
der betrieblichen
Ausbildung, wo er bis zu seinem Ausscheiden
Führungsaufgaben übernahm. In
diesem Arbeitsumfeld entwickelte sich eine intensive
Auseinandersetzung mit
sozialen Fragen. (Text des Autors)
Das Buch
konnte man beim Autor bestellen; dieser
ist aber im April 2017 verstorben, und seine
Website www.josef-boussard.de
ist
nicht mehr zugänglich. (26.7.2018)
|
Straßen
im Saarland
Gerhard Bungert, Hrsg.
Straßen
im Saarland.
Nationalisten und Militaristen als Namensgeber. Mit
Beiträgen von Patric Bies, Gerhard Bungert, Rainer
Freyer, Yvonne Ploetz und Roland Röder. 16 €.
Blattlaus-Verlag, Saarbrücken, 2014. ISBN 978-3-930771-90-5
In dem Buch sind sowohl unser
Saar-Nostalgie-Beitrag "Straßennamen:
Mehrfache Straßenumbenennungen an der Saar"
als auch die dazugehörige große Tabelle Straßennamen
und Umbenennungen abgedruckt;
dieser "empirische" Teil des Werks ist von Rainer
Freyer. Die anderen Autoren befassen sich in ihren
Beiträgen sehr kritisch mit verschiedenen Namensgebern
von Straßen im Saarland und fordern dazu auf, diese
Namen von den Straßenschildern zu entfernen.
Aus dem Vorwort von G.
Bungert: "Jeder wohnt in irgendeiner Straße, und die
meisten Schilder sind unproblematisch. Viele Namen
sind abgeleitet aus Begriffen der Flora
(Narzissenweg), Bezeichnungen von Nachbargemeinden
(Neunkircher Straße) und örtlichen Gegebenheiten
(Friedhofsweg). Sie sind nützlich. Der Briefträger
weiß, wo er unsere Post einzuwerfen hat, und unsere
Freunde können die richtigen Angaben in ihr Navi
eintippen.
Zahlreiche Straßen ehren aber bedeutende
Persönlichkeiten, darunter auch – und das ist
erschreckend – Nationalisten und Militaristen. Die
Hohenzollern-, Bismarck- und Hindenburgstraßen stehen
bei den Ehrungen auf Straßenschildern weitaus höher im
Kurs als der Name Albert Einsteins, eines der größten
Genies der Menschheitsgeschichte. Woran das
wohl liegt? Zufall, politische Absicht oder ganz
einfach Dummheit der Verantwortlichen?
Dieses Buch versteht sich als eine Bestandsaufnahme
darüber, mit welchen
„Helden“ wir uns täglich „schmücken“, meist ohne es zu
wissen. Es will zur Diskussion anregen, ob dies auch
in Zukunft so bleiben soll oder ob Demokratie und
Völkerverständigung irgendwann in unserer Straße
ankommen
sollen."
|
Paul
Hartmann: Aufbruch
Gabi und
Norbert Hartmann (Herausgeber): Paul Hartmann.
Aufbruch. Fotografien aus dem Saarland der Jahre
1947 bis 1949. Saarbrücken 2013. Mit Texten von
Paul Burgard. Geistkirch-Verlag,
Lerchenweg 18, 66121 Saarbrücken.
ISBN 978-3-938889-13-8
- Preis: 34,80 €.
Der Saarbrücker
Berufsfotograf hat in den Jahren nach dem Krieg
Zigtausende von Bildern geschossen. Nach seinem Tod
(1971) lagerten diese unbeachtet in Kisten auf dem
Speicher im Haus der Hartmanns. Die Familie hatte
damals "andere Sorgen" (Zitat der Tochter Gabi
Hartmann, heute Journalistin) und kümmerte sich
jahrzehntelang nicht darum. Bis Gabi Hartmann und
ihr
Bruder Norbert gut 40 Jahre später daran gingen, das
Material sichten zu lassen. Mit der akribischen Hilfe
des Landesarchivs Saarbrücken wurden die Fotos aus
ihrem Dornröschenschlaf geholt und zu neuem Leben
erweckt. Sie dokumentieren das Leben der Saarländer in
der Nachkriegs- und Saarstaatzeit. Hartmann hat Szenen
und Situationen aus fast allen Sparten des Lebens
dieser schwierigen Aufbauzeit festgehalten.
Einige seiner
Bilder sind mit Erlaubnis der Herausgeber auch
verstreut auf Saar-Nostalgie.de zu sehen, z.B. auf den
Seiten: Omnibusse 2;
Übertragungswagen und
Reporter.
Weitere folgen in Kürze.
Eine
wunderschöne Auswahl von Hartmann-Bildern stellte der
Saarbrücker Geistkirch-Verlag jetzt in einem Bildband
zusammen, der die Jahre 1947 bis 1949 abdeckt.
Aus dem
Verlagstext: Das Saarland nach dem Zweiten Weltkrieg:
Die Menschen räumen den Schutt und die Steine weg, mit
bloßen Händen. Doch sie schöpfen auch wieder Hoffnung,
wagen den Neubeginn. Das Landesparlament des neuen
Saarstaates wird gewählt, die Gewerkschaften formieren
sich, es wird Theater gespielt, Sport getrieben,
Familienfeste werden gefeiert.
All das hat der Saarbrücker
Fotograf Paul Hartmann im Bild festgehalten. Über 40
Jahre nach seinem Tod lagerten seine einzigartigen
Aufnahmen auf dem Dachboden. Jetzt wurde der Schatz
gehoben und zeigt die außergewöhnlichen Bilder der
Aufbruchstimmung jener Jahre.
_______________
Mehr über
den Fotografen finden Sie auf unserer Seite Paul
Hartmann im
Kapitel
Saarländische Pressefotografen.
|
Karl
Lohmeyer - Die Sagen der Saar
Gesamtausgabe mit Hörbuch-CD
(neun
Sagen als Hörbuch, gesprochen von Sigi Becker). ISBN 978-3-938889-20-6. Hardcover mit
Leinenbindung
und
Schutzumschlag. 752 Seiten. Format 17 x 24 cm. 39,80
€. Geistkirch-Verlag, Lerchenweg 18, 66121
Saarbrücken.
Als sich der
Kunsthistoriker Karl Lohmeyer in den 1920er Jahren
erstmals auf den Weg machte, sich von Bürgern
überlieferte Sagen erzählen zu lassen, wollte er diese
nicht nur für die Nachwelt niederschreiben, sondern
auch ihren historischen Gehalt erkennen. Denn für ihn
steckte in jeder Sage ein wahrer Kern.
1928 veröffentlichte er seine erste Sammlung der
Erzählungen "Die Sagen von der Saar, Blies, Nahe; vom
Hunsrück, Soon- und Hochwald" mit überraschendem
Erfolg. Für weitere Ausgaben kamen neue Sagen hinzu,
andere wurden gestrichen. Nach Lohmeyers Tod 1957
blieb etliches Material unveröffentlicht.
Erst mit der vorliegenden Gesamtausgabe finden alle
Sagen zusammen –
auch 140 unveröffent- lichte Manuskripte. Neben den
eigentlichen "Sagen der Saar" sind hier auch die Sagen
aus dem Naheraum, dem Hunsrück, dem Soon- und Hochwald
wiederzufinden, die zuletzt 1935 gedruckt wurden.
Lohmeyers Sagensammlung ist mit dieser Gesamtausgabe
endlich vollendet und komplett.
Schon seit
einiger Zeit ist erhältlich: Lohmeyer: Die Sagen der
Saar – Quellenband (ohne CD): ISBN 978-3-938889-31-2
Hardcover. 318 Seiten. Format 17 x 24 cm. EUR 29,80.
|
Bilder
der Großstadt
Paul Burgard, Ludwig
Linsmayer (Hg.): Bilder der
Großstadt. Barbian
belichtet Saarbrücken (1948-1962). Erschienen
in der Reihe ECHOLOT.
Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken,
Band 9.
Herausgegeben im Auftrag der Vereinigung zur
Förderung des
Landesarchivs Saarbrücken. Saarbrücken 2009.
Hardcover, 408 S., ca. 400 SW-Fotografien. Format:
25x27 cm. ISBN 978-3-9811672-2-1. Preis: 29,90 €.
Das Buch erschien anlässlich des
100-jährigen Großstadtjubiläums der Stadt
Saarbrücken.
Die „Bilder
der Großstadt“ hat
der Pressefotograf Walter
Barbian zwischen 1948 und 1965 in seiner
Heimatstadt Saarbrücken aufgenommen. Er hat damit
faszinierende
Zeugnisse aus einem spannenden Kapitel der
Großstadtgeschichte
hinterlassen, aus einer Zeit, in der Saarbrücken ein
neues Antlitz
erhielt und zur Landeshauptstadt aufstieg. Mit
Barbians Bildern wird
die ereignisreiche Epoche nach dem Zweiten Weltkrieg
in einer bisher
nicht gezeigten Perspektive neu erzählt. Von der
Hinterhofidylle bis
zum Stadtteilpanorama, von der Kriegsruine bis zum
glänzenden Neubau:
Die wunderbaren Aufnahmen Barbians porträtieren
nicht nur die Großstadt
selbst von buchstäblich allen Seiten. Sie setzen
auch den
SaarbrückerInnen der damaligen Zeit ein Denkmal,
zeigen sie bei der
Arbeit und bei der Freizeit, im Straßenverkehr und
auf dem Sportplatz,
beim Konsumieren oder beim Demonstrieren. Ein Essay
über den
Zusammenhang von Fotografie und urbaner Kultur sowie
zwei Beiträge über
die Saarbrücker Nachkriegsgeschichte bzw. den
Fotografen Walter Barbian
runden den Bildband ab. Er ermöglicht so zum
Großstadtjubiläum eine
ebenso sinnliche wie informative Entdeckungsreise in
die Vergangenheit
der Landeshauptstadt. (Siehe auch Website des Landesarchivs Saarbrücken)
Mehr Infos über den Fotografen und
einige seiner wunderschönen Bilder finden Sie
auf unserer Seite Walter Barbian. Weitere Bilder von ihm
sind auf verschiedenen Seiten dieser Website zu
sehen.
|
Bürger,
Brücken und Duelle
Dieter
Gräbner, Stefan Weszkalnys: Bürger, Brücken
und Duelle Die Geschichte der Großstadt
Saarbrücken 1909-2009 – Bilder,
Erinnerungen und Chronik Hardcover, Großformat, 240
Seiten ISBN 978-3-936950-85-4, Preis: 24,90 €.
Conte-Verlag, Saarbrücken.
Zum hundertsten Mal jährte
sich 2009 der Zusammenschluss des
Verwaltungszentrums Saarbrücken, der Handels- und
Handwerkerstadt St. Johann und der Arbeitervororte
Malstatt/ Burbach zur Großstadt Saarbrücken.
Dass sich vor dem Zusammenschluss Bürgermeister
duellierten, ist nur eines von vielen unterhaltsamen
Details aus der Geschichte. Dieter Gräbner und
Stefan Weszkalnys fanden in den Archiven und bei
Interviews Unbekanntes wie Erstaunliches,
Offizielles wie „Offiziöses”. Ehemalige
Bürgermeister, Geschäftsleute, Prominente und
Bürgerinnen und Bürger wie Sie und ich erinnern sich
an die wechselvolle Geschichte der Stadt im 20.
Jahrhundert. Ein umfangreicher Bildteil mit
unbekannten
und schönen Fotos verschiedener Fotografen und aus
dem Stadtarchiv illustriert die Stadtgeschichte.
Mit einem
Vorwort von Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. Ein
Band zum Schmökern und Nachschlagen, für
Einheimische und Besucher, für Jung und Alt.
(Verlagstext; mehr über
das Buch und seine Autoren finden Sie auf der
Website des Conte-Verlags.)
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Johannes
Hoffmann (1890 - 1967): Biographie eines Deutschen
Heinrich
Küppers: Johannes Hoffmann (1890 - 1967):
Biographie eines Deutschen. Forschungen
und Quellen zur Zeitgeschichte; Bd. 54. Düsseldorf: Droste 2008. Gewebeeinband, 603
S. EUR 49.00.
Der
1939 geborene Prof. Heinrich Küppers war
bis 2005
Professor für Neueste Geschichte an der
Universität Wuppertal. Ende 2008 hat er im
Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung
dieses umfangreiche Buch über Johannes
Hoffmann (1890 bis 1967), den
ersten Ministerpräsidenten des Saarlandes
(1947 bis 1955), herausgebracht.
Mit seiner
äußerst detaillierten Biografie
hat der Autor eine ungeheure Fleißarbeit abgeliefert,
für die er viele Jahre lang
authentisches
Material zusammengetragen
hat. Er
hat Nachfahren JoHos befragt, ihre
Erinnerungen
ausgewertet
und riesige Archivbestände und
Nachlässe
durchforstet.
Davon zeugen die unzähligen Zitate und
Verweise auf Fundstellen und
einschlägige Literatur.
Er
schildert in chronologischer Reihenfolge
auf gut 600 Seiten die einzelnen
Lebensstationen und politischen
Aktivitäten des bis heute umstrittenen
Saar-Politikers. Das
größte Kapitel ist natürlich seinem Wirken
an der Saar in der Zeit von 1945-1955
gewidmet, aber davor geht der Autor auch
sehr ausführlich auf Hoffmanns Leben und
Wirken in der ersten Hälfte des
Jahrhunderts ein. Er berichtet über
Studienzeit,
Dienst im Ersten Weltkrieg und die
Redaktionsleitung bei der Saarbrücker
Landeszeitung während der Weimarer
Republik. Er erläutert die ablehnende
Haltung Hoffmanns zu den Nazis und seinen
Kampf gegen den
Anschluss der Saar an Hitler-Deutschland.
Dann schildert er ausführlich die nach der
deutschen Besetzung Frankreichs 1940
notwendig gewordene Flucht Hoffmanns vor
den Nazis, die ihn schließlich in die
Emigration nach Brasilien führte. Sein Weg
dorthin über Forbach, Luxemburg und
Marseille, seine Leiden im Exil und
schließlich seine Rückkehr in die Heimat
werden minutiös dargestellt. Dabei
bedient er sich unter anderem des
Tagebuchs, das Hoffmann in seinem
brasilianischen Exil geführt hat und das
der Forschung bis vor einiger Zeit unbekannt war.
Küppers zeigt auf, dass es keine Belege
für die Behauptung gibt,
die Franzosen hätten Joho nach dem Krieg
aus dem Exil ins Saarland „zurückgeholt“.
Er
schildert die wahren Umstände seiner
Rückkehr im Herbst 1945 und legt die
Gründe dar, weshalb er den Franzosen
als der geeignete Mann für die
Verwirklichung ihrer Vorstellungen über
die Zukunft der Saar
erschien.
Nach
den Vorstellungen Hoffmanns sollte unser
kleines Land eine Brückenfunktion zwischen
den beiden großen ehemals verfeindeten
Nationen übernehmen und zur Wiege eines
geeinten Europas werden. Warum Hoffmann an
dieser Aufgabe scheiterte (es kam
stattdessen recht schnell zum Anschluss
der Saar an die
Bundesrepublik), erläutert Küppers im
vorletzten Teil seines Buches. Zum
Schluss beschreibt er die sich daran
anschließenden „Jahre der Versöhnung“,
während derer Joho sich unter anderem um
die äußerst schwierige Vereinigung der
CVP mit der CDU bemühte.
Hoffmann wird oft
vorgeworfen, nur ein Erfüllungsgehilfe
für die Franzosen
gewesen zu sein, und dass sein "Ziel
Europa" lediglich ein Vorwand für seine
eigenen Machterhaltungsbestrebungen war.
Beim Lesen der Biografie
Küppers'
spürt man, dass es ein Anliegen des
Autors ist, gegen dieses negative Image
anzukämpfen. Wie der Untertitel des
Buches ankündigt, möchte er Johannes
Hoffmann als „einen Deutschen“
darstellen. Dies war er zweifellos, als
er während der Völkerbundzeit zunächst
vehement für den Wiederanschluss der
Saar an das Deutsche Reich plädierte.
Nach der Machtergreifung Hitlers warnte
er vor den Gefahren des
Nationalsozialismus und kämpfte von da
an für die Beibehaltung des
Status quo, um die Saar vor Hitler zu
schützen. Nach dem 2. Weltkrieg konnte
er sich nicht mehr vorstellen, dass die
Saar im Schoße des vom 3. Reich übrig
gebliebenen Deutschlands gut aufgehoben
sei, und bemühte sich
deshalb darum, sie zu einem autonomen
und von Deutschland unabhängigen Staat werden zu
lassen. Seine Kritiker verneinen deshalb
die Korrektheit der Formulierung
"Biographie eines Deutschen". (Text:
Rainer
Freyer)
Alles
über Leben und Werk von Johannes
Hoffmann finden Sie auf unserer
ausführlichen Seite Johannes
Hoffmann mit
zahlreichen Abbildungen.
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Weitere
Buchbesprechungen sind
auf
unseren Seiten Nutzfahrzeuge
(Thema
"LKW-Jahrbücher")
und
Mundart
(jeweils
ganz
unten).
Diese Seite wurde
erstellt am 1.3.2010 und zuzletzt geändert
am 20.12.2019
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